
Sieht man sich in der Literatur zum Themenkreis "Mensch-Tier-Umwelt" um, so trifft man im buchstäblichen wie im übertragenen Sinn häufig auf "Jagdszenen", auf "Ausbeutung". Kulturwissenschaftlich wird dieses Verhältnis mittlerweile nicht mehr so dominant antagonistisch wahrgenommen. Vielmehr werden die Beziehungen zwischen Mensch, Tier und Umwelt vermehrt als ein Prozess gemeinsamer Evolution verstanden. Dieser Ansatz geht weit über die Annahme einer statischen Koexistenz hinaus, er beinhaltet Gemeinsamkeiten und Lernprozesse. Wir wollen Texte lesen, die das Verhältnis von Mensch-Tier-Umwelt unterschiedlich beleuchten. Die Teilnehmenden wählen ihre Lektüre gemeinsam aus. Lektüre für den ersten Kurstag: Julia Leigh "Der Jäger" Bisherige Literaturvorschläge: Franz Kafka "Die Verwandlung" T.C. Boyle "Sprich mit mir" Arto Paasilinna "Das Jahr des Hasen" Maja Lunde "Die letzten ihrer Art" Norbert Scheuer "Überm Rauschen" Karl Ove Knausgard "Der Morgenstern" Delia Owens "Der Gesang der Flusskrebse" Gerard Donovan "Winter in Maine" Cormac McCarthy "All die schönen Pferde" Richard Powers "Die Wurzeln des Lebens" David Guterson "Östlich der Berge" Bernd Heinrich "Ein Jahr in den Wäldern von Maine" Peter Wohlleben "Das geheime Band zwischen Mensch und Natur" Herman Melville "Moby Dick" D.H. Lawrence "Der Fuchs" Henry David Thoreau "Walden oder Leben in den Wäldern" E.T.A. Hoffmann "Lebensansichten des Katers Murr" ausgewählte Texte aus: Ovid "Metamorphosen", Fabeln (Äsop, La Fontaine, Goethe), Märchen der Brüder Grimm
Der Kurs folgt den Wünschen der Teilnehmenden, sie wählen gemeinsam ihre Lektüre aus. Wir wollen Aktuelles und Klassisches, Romane, Erzählungen, bei Nachfrage aber ebenso Sachbücher, Lyrik oder Dramentexte lesen. Damit entscheidet die gemeinsame Interessenlage der Teilnehmenden über die Gestaltung des Kurses und im Gespräch werden wir herausfinden, ob es einen "roten Faden" gibt, der uns als Fragestellung durch ein Semester begleiten soll. #bLektüre für den ersten Kurstag: Christian Kraft, Eurotrash.
Sie haben Freude am Lesen, diskutieren gern über Gott und die Welt und legen Wert auf andere Meinungen? Der Literaturkreis am Abend gibt Ihnen Gelegenheit dazu. Wir lesen Werke der aktuellen und der klassischen Literatur. Die gemeinsame Interpretation bietet immer wieder Überraschung. Informationen über die Autor*innen, ihre Werke, Besonderheiten der Sprache und der Erzähltechnik etc. werden von der Kursleiterin ergänzt.
Wir lesen und diskutieren zeitgenössische, nach Absprache auch klassische Literatur. Das Vorlesen von Gedichten und Balladen ergänzt das literarische Spektrum. Wichtig sind nur die eigene Leseerfahrung und der ungezwungene Meinungsaustausch über die gemeinsam ausgewählte Lektüre jenseits aller Bestsellerlisten. Den Kurs begleiten Informationen über Autor*in, Werk und kulturelles Umfeld. Nur Freude am Lesen ist Voraussetzung für die Teilnahme.
Das Seminar ist für Sie geeignet, wenn Sie den Wunsch verspüren, Ereignisse und Erfahrungen aus Ihrem Leben zu erzählen, Ihre eigene Geschichte oder die Ihrer Familie aufzuschreiben. Es wird gezeigt, wie man Erinnerungsstücke anschaulich zusammenfügt und auf das Papier bringt. Ihre Erinnerung und Phantasie wird dabei mit Hilfe einer Schreibübung angeregt. Sie brauchen keine Vorerfahrung mitbringen, nur die Lust am Erzählen.
Anmeldeschluss am Tag vor Veranstaltungsbeginn.
Sie haben Freude am Lesen, diskutieren gern über Gott und die Welt und legen Wert auf andere Meinungen? Der Literaturkreis am Abend gibt Ihnen Gelegenheit dazu. Wir lesen Werke der aktuellen und der klassischen Literatur. Die gemeinsame Interpretation bietet immer wieder Überraschung. Informationen über die Autor*innen, ihre Werke, Besonderheiten der Sprache und der Erzähltechnik etc. werden von der Kursleiterin ergänzt.
Seit Johan Huizingas Studie aus dem Jahr 1938 wissen wir: Wir sind ein "Homo Ludens", unsere Kultur hat sich 'spielend' entwickelt. Auch die Literatur hat sich diesem Thema zugewandt und insbesondere das männliche Geschlecht scheint eine besondere Affinität zum Spiel zu haben. Wir lesen und besprechen klassische und aktuelle Texte. Die TeilnehmerInnen wählen ihre Lektüre gemeinsam aus. Lektüre für den ersten Kurstag: Alexander Puschkin "Pique Dame" (1834) Der Termin im Mai steht ab Mitte Februar fest. Sie finden ihn online oder auf Nachfrage auch telefonisch.
Denken Sie manchmal: Das müsste ich aufschreiben! Schreiben Sie bereits? Oder wollten Sie es schon immer? Dieser Kurs wendet sich an alle, die sich zu Stift und Papier, Tasten und PC, d.h. zu Buchstaben, Sätzen, der Eigendynamik der Wörter und dem Klang der Sprache hingezogen fühlen. Schreiben ist eine Spielart der kreativen und meditativen Selbst- und Weltbegegnung. Oft fehlt nur ein wenig Zeit und ein Partner, der begleitet, ermutigt, zuhört, Anregung und Kritik vermittelt. Dieser Kurs soll ein Forum anbieten für alle, die "den Stift in die Hand nehmen" wollen, sich über ihr/das Schreiben mit Gleichgesinnten austauschen und sich unterstützen lassen wollen, Tipps, Anregungen, praktische Schreibstrategien und kontinuierliche Begleitung in ihrem Schreibprozess suchen. Wir machen Schreibübungen, lesen und besprechen gemeinsam unsere Texte. Die Dozentin ist Literatur- und Theaterwissenschaftlerin.
Sie lesen gerne und möchten sich mit anderen über Ihre Leseeindrücke austauschen, das Gelesene genauer und intensiver betrachten? Hier ist ein Kursangebot, das auch Berufstätige und Eltern kleinerer Kinder noch im alltäglichen Zeitmanagement unterbringen können. Der Kurs folgt den Wünschen der Teilnehmer*innen, sie wählen gemeinsam ihre Lektüre aus. Die weiteren Bücher suchen wir gemeinsam aus. Bitte notieren Sie sich Ihre persönliche Lektüre-Wunschliste und bringen Sie sie mit.
„unhold…“ ist der Titel der Kurzgeschichtensammlung von Peter Lang. "Hold" ist ein fast vergessenes Wort für „anmutig“ – was seine Geschichten genau nicht sind. Sie erzählen von den Dingen im Leben, die wir nicht kontrollieren können. Von denen wir am liebsten nicht wüssten. So oft kommt es ganz anders. Die Lesung (auf Deutsch) wird live von der italienischen Musik des Singer-Songwriters Donato Miroballi begleitet.
Ende März verabschieden sich der Lyrikkreis und seine Dozentin, die Dichterin Renate Gutdeutsch, nach mehr als 35 Jahren von der Ebersberger vhs. Zur Feier des Tages lesen Alteingesessene und Neulinge Frühlings gedichte vor. Lebhafteste Wortkunst, von jeher verwandt mit Tanz und Musik. "Das ist die Stimme meines Freundes!/ Siehe, er kommt und hüpft auf den Hügeln" (Hohes Lied Salomos). Und bei zwei Alten in der Ukraine: "In der Hoffnung auf Ostern / Hat sich in den Bäumen vorm Haus / Ein grünes Wölkchen verfangen" (Oleh Kozarew, * 1981)
Oft fehlt für das Schreiben ein Anfang - oder einfach der letzte Schub. Dieser Kurs soll ihn geben! Gemeinsam suchen wir Ideen und überlegen uns nach dem Vorbild der Kurzgeschichte einen Inhalt und einen Einstieg. Dann schreiben wir erste Sätze und besprechen, was herausgekommen ist. Die kreative Reise hat begonnen! Marc Short liest, seit er Buchstaben zu Wörtern formen kann. Bald gesellte sich das Schreiben dazu. Er hat bislang eine Fantasy-Trilogie veröffentlicht, außerdem Kurzromane und zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien und Literaturzeitschriften. In seinen Workshops möchte er seine eigene Begeisterung für das Schreiben weitergeben, Grundlagen vermitteln und andere dazu motivieren, einen "Schreibfluss" zu finden.
Anmeldeschluss am Tag vor Veranstaltungsbeginn.
Die in Teheran gebürtige Autorin liest aus ihren Kurzgeschichten und in Auszügen aus ihrem 2023 erscheinenden Roman „Sand und Zucker“. Darin beschreibt sie das Schicksal einer jungen Iranerin, die aufgrund der menschen- und frauenfeindlichen Gesetze ihr Land verlassen muss und zusammen mit ihrer kleinen Tochter in Deutschland Zuflucht sucht. Ayeda Alavie schreibt über die Repressionen des iranischen Regimes und die Folgen der Islamischen Revolution, die sie selbst als Kind und Jugendliche erlebt hat. Diese Unterdrückung der Bevölkerung, von der vor allem die Frauen betroffen sind, reicht bis zu der aktuellen Freiheitsbewegung im Iran. Entsprechend wird die Lesung wird durch die Interpretation von Pop- & Protestsongs iranischer Musikerinnen und Musiker auf Persisch ergänzt. Im Anschluss ist ein Gespräch mit der Autorin möglich. Ayeda Alavie ist Autorin und Übersetzerin. In ihrer Heimat Iran hat sie zahlreiche literarische Texte für Kinder und Jugendliche verfasst und illustriert. Sie studierte in Teheran an der Filmhochschule und war von 1993 bis 1998 bei Radio Teheran tätig. 2000 kam Ayeda Alavie nach Deutschland und absolvierte ein Germanistik-Studium. Zugleich schrieb sie weiter: 2020 erschienen ihre Kurzgeschichten im Hagebutte Verlag, Ayeda Alavie erzähle "Schwermütiges in federleichter Sprache", so ein Zitat aus der Süddeutschen Zeitung. Musikalische Begleitung: Martin Pflanzer
Anmeldeschluss am Tag vor Veranstaltungsbeginn.
Die Lesung aus dem Roman „Der Gute Cellist“, ergänzt durch den Vortrag ausgewählter Cello-Stücke, geht der Frage nach der Bedeutung der Musik nach. Die zwei Protagonisten sind über diese Fragestellung miteinander verbunden, leben aber ganz unterschiedlich. Dr. Paul Sartorius, Vorstandsvorsitzender eines Weltunternehmens, ist „sich abhanden gekommen“. Die einzige Verortung, die ihm noch geblieben ist, ist sein Cellospiel. Unterricht nimmt er bei Viktor, einem ungarischen Cellisten, der das Zeug zum Starcellisten gehabt hätte, aber die große Karriere aus mangelndem Glauben an die Musik verweigert hat und sich nun mit wechselnden Engagements durchs Leben schlägt. Das Werk von Konstanze Frölich nimmt die Fährten der Leben beider Männer auf und verknüpft sie zu einem gemeinsamen Höhepunkt, an dem sie ihre Wege neu bestimmen müssen. Die Erzählung bewegt sich zwischen München und Budapest und spielt mit Utopien, Phantasien der Liebe und Blitzlichtern auf die schöne neue Wirtschaftswelt. Eine Geschichte über die Welt zwischen globalem Business und dem Traum einer Kunst, die vielleicht Leben retten kann. Zur Autorin: Konstanze Frölich, geboren 1963, hat Kunstgeschichte sowie Romanische Literaturwissenschaft studiert und an Schulen und Hochschulen beides unterrichtet. Neben ihrer langjährigen Tätigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit und als Kulturmanagerin ist Konstanze Frölich seit vielen Jahren schriftstellerisch tätig, sowohl als Lyrikerin als auch als Romanautorin. Der Roman „Musterkinder“ erschien 2007. Nun folgte ihr neues Buch „Der gute Cellist“.
Anmeldeschluss am Tag vor Veranstaltungsbeginn.
Motivation gesucht? Dieser Kurs soll eine Idee, einen Anfang und ein Konzept für eine Geschichte bringen, die vielleicht schon in der Schublade schlummert. Gemeinsam ermitteln wir Anfang, Hauptteil und Schluss und arbeiten den Kern der Geschichte heraus. Für alle, die bereits beim ersten Teil der Seminarreihe mitgemacht haben oder nach einer Pause wieder zum Schreiben finden möchten.
Anmeldeschluss am Tag vor Veranstaltungsbeginn.
Die Schauspielerin und Regisseurin Bina Schröer beschäftigt sich umfassend, ernst, humorvoll und stimmgewaltig mit den 70er-Jahren in der Literatur und Kunst. Sie liest Texte von Günther Grass, Alice Schwarzer, Kai Hermann/Horst Riek, Hape Kerkeling und vielen weiteren. Musikalisch begleitet wird sie von ihrem Mann Emanuel Dürr, der Lieder von Reinhard Mey, Juliane Werding, Pink Floyd, u.a. vorträgt.
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