„Mitteleuropa“? werden Sie sich vielleicht − stutzig geworden − fragen. Was ist das? Geographisch ist Mitteleuropa in der Tat nicht eindeutig zu fassen. Nach dem Fall des eisernen Vorhangs hat dieser Begriff jedoch eine neue Aufmerksamkeit gewonnen – als Kulturraum, als geschichtliche oder naturräumliche Region. Mit dem Begriff als Semesterthema wollen wir den Fokus auf das Verbindende lenken und damit die tief verankerten polarisierten Denkmuster von West und Ost vermeiden und bestenfalls überwinden. Als kulturhistorischer Raum gedacht eröffnen sich neue Perspektiven auf Europa und die Randregionen rücken ins Zentrum − das Baltikum, Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn, Kroatien oder auch die Westukraine.
Im Zuge des Ukraine-Krieges hat auch Deutschland bemerkt, dass zwischen Mitteleuropa und Russland zahlreiche Staaten liegen, die autonom ihre Stimme erheben wollen und auf eine eigenständige kulturelle Tradition hinweisen. Wir reisen literarisch zwischen Mitteleuropa und Osteuropa und erkunden sowohl das uns Vertraute bzw. Fremde wie auch die Verbindungslinien. Bisherige Lektürevorschläge: Yasmina Reza "Serge", Dincer Gücyeter "Unser Deutschlandmärchen", Eva Menasse "Dunkelblum", Nino Haratischwili "Das mangelnde Licht", Sofi Oksanen "Fegefeuer", Sasha Marianna Salzmann "Im Menschen muss alles herrlich sein", Ljudmila Ulitzkaja "Jakobsleiter". Die Lektüre wird gemeinsam ausgewählt. Lektüre für den 1. Kurstag: Birgit Birnbacher "Wovon wir leben"
»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in diesem Vortrag auf, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung und initiiert damit eine überfällige Debatte. Dirk Oschmann, geboren 1967 in Gotha, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig.
In einer abwechslungsreichen Multivisionsschau erleben Sie den Pilgerweg Via Jacobi quer durch die Schweiz. Mit Zielen wie dem UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbibliothek St. Gallen, Einsiedeln - dem wichtigsten Schweizer Pilgerort – und Haggenegg, dem mit 1414 m Höhe höchsten Pass des Jakobsweges auf Schweizer Gebiet. Die älteste Dampfzahnradbahn der Schweiz führt uns auf das 2350 m hohe Brienzer Rothorn. In der Beatushöhle mit seinen zauberhaften unterirdischen Seen soll einst ein Drache gehaust haben, der vom Hl. Beatus besiegt wurde. Den Abschluss bildet eine Fahrt mit dem Dampfschiff von Lausanne nach Genf. Der Vortrag wird live im Internet übertragen. Die Zugangsdaten für die Online-Teilnahme (13010W) erhalten Sie nach der Anmeldung.
In einer abwechslungsreichen Multivisionsschau erleben Sie den Pilgerweg Via Jacobi quer durch die Schweiz. Mit Zielen wie dem UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbibliothek St. Gallen, Einsiedeln - dem wichtigsten Schweizer Pilgerort – und Haggenegg, dem mit 1414 m Höhe höchsten Pass des Jakobsweges auf Schweizer Gebiet. Die älteste Dampfzahnradbahn der Schweiz führt uns auf das 2350 m hohe Brienzer Rothorn. In der Beatushöhle mit seinen zauberhaften unterirdischen Seen soll einst ein Drache gehaust haben, der vom Hl. Beatus besiegt wurde. Den Abschluss bildet eine Fahrt mit dem Dampfschiff von Lausanne nach Genf. Die Zugangsdaten für die Online-Teilnahme erhalten Sie nach der Anmeldung.